Im Rahmen eines Besuchs haben sich die Kreistagsabgeordneten über die Arbeit vor Ort informiert.

Die Jugendhilfe des Main-Kinzig-Kreises, die Staatsanwaltschaft Hanau, das Polizeipräsidium Südosthessen sowie der Täter-Opfer-Ausgleich des Vereins „Sprungbrett e.V.“ teilen sich die Räumlichkeiten im Haus des Jugendrechts. Hier werden straffällige Jugendliche aus dem Altkreis Hanau bis zum Alter von 21 Jahren betreut. Ziel ist es, so die Vertreter der einzelnen Institutionen, eine schnelle Abarbeitung der Verfahren zu erreichen. Dies geschehe durch Fallkonferenzen der einzelnen Bereiche der Strafverfolgung, da diese unter einem Dach gemeinsam agieren und somit schneller Zusammenarbeiten können. Straftaten wie kleinere Drogendelikte, Diebstähle, Körperverletzungen oder auch Schwarzfahren, das sogenannte Erschleichen von Leistungen, seien dabei die Tatbestände, die hauptsächlich im Haus des Jugendrechts behandelt werden. Durch die schnellen Sanktionen sowie die angebotene Unterstützung ließen sich oft weitere Straftaten verhindern. Sonderdelikte wie Wirtschaftskriminalität blieben aber weiterhin bei den dafür zuständigen Sonderdezernaten.

„Diese Schaffung von Synergien ist ein bedeutsamer Schritt zur schnellen und zielgerichteten Bekämpfung von Jugendkriminalität“, sagt dazu der Fraktionsvorsitzende der Grünen Kreistagsfraktion, Jakob Mähler. Nach einer langen Bauzeit sei es nun wichtig, dass das Haus des Jugendrechts seinen Betrieb aufgenommen hat: „In unserem Besuch vor Ort wurde deutlich, dass durch die geschaffenen Synergien eine schnellere Bearbeitung der einzelnen Delikte möglich ist. Dies entlaste nicht nur das System an sich, sondern sorgt auch dafür, dass schneller und präventiver eingegriffen werden kann.“ Wichtig sei auch, dass der Schwerpunkt des Hauses des Jugendrechts auf der Bekämpfung von Rechtsextremismus liegt: „Dies begrüße ich sehr und ist auch in der aktuellen Zeit ein dringend notwendiger Schritt“, so Mähler.

Notwendig sei auch die Arbeit des Vereins ‚Sprungbrett e.V.‘: „Dieser holt Täter und Opfer an einen Tisch holt und kann hier durch den Täter-Opfer-Ausgleich eine schnelle und beiderseitige Verfahrenslösung erreichen.“ Mähler dankt allen Beteiligten: „Die Arbeit, die vor Ort geleistet wird, ist enorm wichtig. Am Beispiel der anderen Häuser des Jugendrechts in Hessen kann aufgezeigt werden, dass es sich hierbei um ein Erfolgsmodell handelt welches dazu beiträgt, dass junge Menschen weniger straffällig werden“, so Mähler abschließend.

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