HR-Funkkolleg „Klima“ an Bertha-von-Suttner-Schule

Um dem Zusammenhang zwischen der Klimaveränderung und den eigenen Ernährungsgewohnheiten auf den Grund zu gehen, hatten die Jugendlichen in den vergangenen Wochen unter verschiedenen Aspekten Lebensmittel eingekauft und Kochrezepte ausprobiert, die Unterschiede zwischen veganer und vegetarischer Lebensweise unter die Lupe genommen, die Vielfalt heimischer Gemüsesorten und Zubereitungsarten kennengelernt und das eigene Essverhalten im Hinblick auf den CO₂-Fußabdruck kritisch überprüft.

Den theoretischen Unterbau steuerten unter anderem die thematisch passenden Folgen des aktuellen HR-Funkkollegs „Klima“ bei, das der Sender in der besten Absicht produziert hat, Schüler*innen für die Klimaproblematik zu sensibilisieren. Lob für den Informationsgehalt und die wissenschaftliche Aktualität des Videoformats durften sich die beiden Redakteurinnen anhören, die Gestaltung jedoch wünschten sich die Schülerinnen und Schüler deutlich jugendnäher: „Wie einen langweiligen Frontalunterricht“ empfanden die Acht- bis Zehntklässler die Sendungen und schlugen ihren Gästen vor, die visuellen Möglichkeiten des Fernsehens auch in den Funkkolleg-Videos zu nutzen, statt eine Journalistin in lehrerhafter Manier die Inhalte vortragen zu lassen.

Auch der ein oder andere youtube-Star als Interview-Gast könnte dazu beitragen, die Sendung für Jugendliche interessanter zu machen. Insgesamt „weniger reden, mehr machen“ brachte ein Schüler die Forderung sowohl zum Umgang mit der Klimakrise als auch bei der Gestaltung des Sendeformats auf den Punkt. Dass dies keine leeren Worte sind, bewies das üppige Buffett mit einer Vielfalt veganer Gerichte, die die Schülerinnen und Schüler zu Ehren der Gäste vorbereitet hatten. Ein Genuss – und das auch noch klimaneutral“, staunten die Wissenschaftsjournalistinnen, gleichermaßen dankbar für einen anregenden und informativen Vormittag sowie für die konstruktiven Verbesserungsvorschläge seitens ihres Zielpublikums.