Göllner muss nun zeigen, dass er es ernst meint

Hammersbach
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Als unangemessen gegenüber dem CDU-Landtagsabgeordneten Heiko Kasseckert, der als Vermittler großen Anteil am Zustandekommen der Vereinbarungen im Konflikt um das Gewerbegebiet Limes habe, bezeichnet die CDU-Hammersbach die Reaktion von Göllner auf die Erläuterungen von Kasseckert zu den Abläufen, die zu Göllners "überfälligem Rücktritt" als Verbandsvorsteher geführt haben.



"Bemerkenswert dabei: Göllner schreibt, 'ich hätte ihm (Herrn Kasseckert) geraten, das Wochenende vorübergehen zu lassen und die vorgetragene Kritik zu reflektieren'; selbst aber nimmt er bereits am Erscheinungstag Stellung zu der Erklärung der CDU-Verbände Büdingen und Hammersbach, der UBL Limeshain und von B‘90/ Die Grünen Büdingen, Limeshain und Hammersbach. Seine Ratschläge in Puncto Reflektion gelten ganz offensichtlich nur den anderen. Göllners Ausführungen selbst bleiben leider ohne jegliche Souveränität und Selbstkritik und lassen deshalb an einem echten Willen, 'Gräben zuzuschütten', berechtigte Zweifel aufkommen; dies auch deshalb, weil Göllner wieder einzig und geringschätzig auf den CDU-Fraktionsvorsitzenden in Hammersbach Bezug nimmt und dabei unterschlägt, dass die Grünen Limeshain, Büdingen und Hammersbach, die UBL Limeshain und die CDU Büdingen und Hammersbach gemeinschaftlich die Erklärung zum überfälligen Rücktritt von Göllner abgegeben haben. Göllner versucht auch jetzt wieder berechtigte Kritik an ihm in der Sache auf eine persönliche Ebene zu ziehen, um sich in die Opferrolle zu flüchten. Verantwortungsvoll und respektabel wäre es dagegen gewesen, wenn Göllner aufgrund seines Scheiterns von selbst Konsequenzen gezogen und den Weg für einen Neuanfang gezogen hätte"; so CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in einer gemeinsamen Pressemitteilung. 

Seit der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes im September 2022 habe Göllner – "außer mit seinem sturen Weiter so“ – keinen einzigen Sachbeitrag zur Lösung eingebracht: "Den Vergleich und den städtebaulichen Vertrag haben die Vertreter der Hammersbacher Koalition, an vorderster Stelle die beiden Fraktionsvorsitzenden von B‘90/ Die Grünen und CDU, mit den Unternehmen ausverhandelt. Ein Verdienst, den selbst der SPD-Fraktionsvorsitzende in der Gemeindevertretung Hammersbach einräumte. Die schwarz-grüne Koalition in Hammersbach war es dann, die in Abstimmung mit den Kolleginnen und Kollegen der UBL Limeshain, den Grünen in Büdingen und Limeshain sowie der CDU Büdingen einen zustimmungsreifen Gesamtkompromiss erarbeitet und somit die Zukunft des Zweckverbandes gesichert haben. Ohne diese Arbeit gäbe es bis heute überhaupt keine Grundlage und Chance auf eine Gesamtlösung. Dies hatte Heiko Kasseckert in seiner Stellungnahme noch einmal deutlich herausgearbeitet. Hinter den Kulissen hat sich Göllner über Monate gegen den Rücktritt gewehrt und damit ein Scheitern in Kauf genommen, nachdem die Gemeindevertretung Hammersbach und die Verbandsversammlung mit den Beschlüssen zum Vergleich und zum städtebaulichen Vertrag bereits im Dezember 2023 in Vorleistung getreten waren. Göllners Rücktritt war tatsächlich eine notwendige Bedingung für die Gesamtlösung. Dass sich Göllners Beitrag an dem Kompromiss jedoch darauf beschränkt, sagt alles über sein sonstiges Wirken. Ob es Göllner ernst ist mit seinem Aufruf zur Zusammenarbeit und einer 'verantwortungsvollen Politik für unsere schöne Gemeinde' oder ob dahinter wieder nur eine parteipolitisch motivierte Strategie steckt, werden auch die nächsten Wochen in der der Hammersbacher Kommunalpolitik zeigen, wenn es um Lösungen zu den Themen Hausarztpraxis in Marköbel, neues Baugebiet, Bestattungswald oder etwa Naturwald geht. Auch bei der Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber stehen schwierige Entscheidungen an, die sich nicht für parteipolitische Profilierung eignen."

Die Fraktionsvorsitzenden von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN werden Bürgermeister Göllner nunmehr zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch einladen: "Wir sind gespannt, welche Vorschläge Bürgermeister Göllner hat, um die Gräben in der Gemeinde wieder zuzuschütten. Auch wir werden selbstverständlich unsere Ideen einbringen. Der Bürgermeister hatte schon in der Vergangenheit mehrfach zur Zusammenarbeit aufgerufen, jedoch seit der Kommunalwahl vor drei Jahren kein einziges Mal das Gespräch mit den Fraktionen von Grünen und CDU gesucht. Gegenüber den Vertretern der CDU in Hammersbach hat die Nichtkommunikation des Bürgermeisters seit nunmehr fast 20 Jahren Tradition. Wer in Reden immer wieder vorgibt „den Bürgerinnen und Bürgern dienen“ zu wollen, sollte das Bürgermeisteramt neutral gegenüber allen ehrenamtlichen Gemeindevertretern ausüben, die Fähigkeit besitzen das Kommunalwahlergebnis zu akzeptieren und das Gespräch mit allen Fraktionen suchen. Wir sind gespannt, ob Göllner seinen Worten Taten folgen lässt."


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